„Wenn ihr euren Vers aufsagt, müsst ihr so laut sprechen, dass es Tante Trutchen in der letzten Bank auch versteht“. Dieser gut gemeinte Hinweis ist den Kindern der Christenlehre jahrzehntelang zu Recht beigebracht worden. Doch alles Bemühen hilft oftmals nicht. Kinder haben keine sprachliche Ausbildung und sind nun mal aufgeregt, „Tante Trutchen“ wird zunehmend älter und es gibt mehr Hörgeschädigte unter den Gästen. Die Größe des Kirchenschiffs erforderte schon lange eine technische Unterstützung. Lange half man sich mit der mobilen Verstärkeranlage, die beim Kinder-Kirchen-Camp und auch bei Beerdigungen in der örtlichen Trauerhalle genutzt wird. Jedoch erinnern die beiden massiven Bass-Boxen sowohl optisch als akustisch eher an ein Rockkonzert. Das einzige Funkmikro war schon in 2014 teilweise durch Störung unterbrochen und musste wegen der bundesweit neu vergebenen Frequenzen ganz abgeschaltet bzw. ausgetauscht werden. Das Krippenspiel am Heiligen Abend 2015 und die zahlreichen größeren Veranstaltungen in der Kirche oder gar das Kinder-Kirchen-Camp sind aber ohne eine technische Verstärkung nicht denkbar. Der Förderverein unterstützte daher die Kirchengemeinde bei der Suche nach Lösungen und nach Spendern. Zunächst wurde ein Gutachten eingeholt und es fanden „Hörproben“ statt. Im Mai 2016 war es dann soweit: Die Kirche wurde mit einer hochmodernen digitalen und barrierefreien Akustikanlage ausgestattet. Für hörgeschädigte Besucher können kabellose Kopfhörer zur Verfügung gestellt werden, die überall im Kirchenraum nutzbar sind.
Wir danken der Akustikbüro Rahe-Kraft GmbH für ihre Unterstützung.