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Das Vereinsjahr 2013

09.03.2013 – Mitgliederversammlung 2013

"Wissen Sie noch, wie es hier letztes Jahr ausgesehen hat?" Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung erinnerten wir uns an die Großbaustelle im Kirchenschiff. Die neue Treppe und die farblich noch unbearbeiteten Bänke und Brüstungen sind die letzten Zeugnisse. Damit ver- knüpfte der Vereinsvorsitzende auch zugleich den Dank für die ehrenamtlich geleistete Arbeit im vergangenen Vereinsjahr, das in vieler Hinsicht erfolgreich verlaufen ist. Erneut ist die Anzahl der Mitglieder gestiegen. Wie schwierig es allerdings ist, Spenden vor Ort einzuwerben, wurde am Beispiel der "Bankpatenschaften" dargelegt. Daher soll dieser Aufruf in 2013 wiederholt werden. Nachdem auch die Kassenprüferinnen eine ordnungsgemäße Haushaltsführung bescheinigten, wurde dem Vorstand Entlastung erteilt. Pfarrer Jurk von seiten der Kirchengemeinde und Bürgermeister Dr. Meyer dankten Verein und Vorstand für die excellente Arbeit. Im 525sten Jubiläumsjahr der Dorfkirche soll weiter gebaut werden, aber auch interessante Veranstaltungen konnten den Mitgliedern angekündigt werden. Anschließend waren die Mitglieder wieder zu Kaffee und Kuchen eingeladen.

 

12.05.2013 - Eröffnung Dorfkirchensommer 2013

Der "Brandenburgische Dorfkirchensommer" ist seit 17 Jahren ein Kulturprojekt der evangelischen Landes- kirche. In diesem Jahr hatten sich die Veranstalter die Dorfkirche Pessin ausgesucht, um das Projekt offiziell zu eröffnen. Mit mehr als 350 Veranstaltungen in 130 Dorf- kirchen zwischen Mai und Oktober gibt es wieder ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, von Konzerten über Lesungen und sogar der Uraufführung einer Oper. Das vollständige Programm liegt in unseren Kirchen aus.
Am 12. Mai war es dann so weit, nachdem vorher Zeit- ungen und der Rundfunk aus Pessin berichtet hatten. Trotz (oder gerade wegen) eines wechselhaften Wetters freuten wir uns über eine gut besuchte Kirche und natürlich über viel Prominenz. Landtagspräsident Gunter Fritsch als Schirmherr kam ebenso persönlich wie Konsistorialpräsident Ulrich Seelemann, der stellvertretende Superintendent unseres Kirchenkreises - Herr Buchholz - , unser Bürgermeister Dr. Christian Meyer und Arnulf Kraft, Regionalbetreuer des Förderkreises Alte Kirchen e.V. Nach einer feierlichen Eröffnung durch Pfarrer Jurk richteten Herr Fritsch und Herr Seelemann Grußworte an die Gäste. Pfarrer Jurk dankte in seinem Grußwort für die finanzielle Unterstützung durch das Land Brandenburg und die Europäische Union sowie die Landeskirche, ohne die die sichtbaren Fortschritte bei der Sanierung nicht denkbar gewesen seien. Er betonte, dass die Mittel hier mehr als gut angelegt seien und als Bestätigung für ein lebendiges Gemeindeleben gesehen werden. In diesem Zusammenhang berichtete er kurz vom Kinder-Kirchen-Camp, das zeitgleich mit dieser Veranstaltung zu Ende ging. Herr Fritsch unterstrich besonders die gute Zusammenarbeit zwischen Kirche und dem Land Brandenburg. Herr Seelemann erwies sich als Kenner der geschichtlichen Daten der Pessiner Kirche, die er zuletzt im vergangenen August besucht hatte, und hob die baulichen Fortschritte und das unermüdliche Engagement der Menschen vor Ort hervor. Er spannte eine Brücke zwischen der über 500 Jahre alten Kirche und der Gospelmusik, die ebenfalls eine lange Tradition hat und damit die Vielfalt von Kirche widerspiegelt. In den Startlöch- ern standen schon die Sänger der Gospelgruppe "the singers" aus Falkensee, die uns wieder mit einem abwechslungsreichen musikalischen Programm begeisterten. Schon nach kurzer Zeit hielt es kaum eine Gast auf den Bänken oder den Stühlen auf der Nordseite. Und das nicht nur, weil inzwischen das Fernsehen des RBB gekommen war, um in der Abendschau aus Pessin zu berichten. Im weiteren Verlauf berichtete Herr Flender noch von der "Dorfkirche Pessin - gestern und heute". Das Organi- sationsteam des Projekts "Brandenburgischer Dorfkirchensommer" unter Leitung von Antje Leschonski stellte sich vor und überreichte zu unserer großen Überraschung einen Scheck über eine erfreuliche Spendensumme zugunsten des Veranstalters. Pfarrer Jurk machte es dann besonders spannend: "Schauen Sie bitte einmal nach oben zur Mitte der Kirchendecke". Mit diesem Blick konnte er anschaulich vermitteln, wofür die Spendensammlung am Ausgang vorgesehen ist. Die Kirchendecke soll nach vorhandenen Unterlagen in ihrer barocken Ausprägung wiederhergestellt werden, zusammen mit den Stuckreliefs, bestehend aus Engelsfiguren und dem Bredowschen Wappen in der Mitte. Da konnten "the singers" nur einstimmen in ein weiteres Loblied und sich anschließend mit 2 Zugaben unter großem Applaus verabschieden. Im Anschluss folgten zahlreiche Gäste der Einladung zu Kaffee und Kuchen, ob draußen oder auf den Emporen sah man die Gäste bei der Unterhaltung oder bei der Besichtigung der Fotoausstellung, die der Förderverein auf der Nordseite aufgebaut hatte. Diese Ausstellung ist auch weiterhin zu besichtigen; sonntags ist die Kirche zwischen 13 und 16 Uhr geöffnet. Schon am folgenden Montag berichtete die MAZ ausführlich. Die Freiwillige Feuerwehr hatte wieder Toiletten und Waschgelegenheit für Musiker und Gäste geöffnet. Für die viele Arbeit, die in die Vorbereitung und Durchführung gesteckt wurde, danken wir allen Mitarbeitenden und Spendern sehr herzlich!

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01.06.2012 - Dorfkirchen in Brandenburg -

gestern & heute
Wie kommt es, dass die Dorfkirche sieben Eingangstüren hatte? Wo befand sich der Bredowsche Chor und warum hatte die zweite Etage des Kirchturms zwar eine Feuer- stelle, aber keinen Zugang? Welche Bedeutung haben die Einkerbungen an den Kinder-Kirchbänken? Diplom-Restauratorin Annett Xenia Schulz war aus Berlin gekommen, um aus den Ergebnissen ihrer Bauforschung an der Pessiner Dorfkirche zu berichten und auf Fragen der Besucher einzugehen. Nicht nur Untersuchungen vor Ort, sondern auch viele Stunden Lesezeit in Archiven waren dazu nötig gewesen. Dabei konnte sie ihre jahrelangen Erfahrungen ein- bringen. Und so wollten die Besucher auch genau wissen, wie denn die Kirche einst- mals von innen ausgesehen hat, eine nicht ganz einfach zu beantwortende Frage, denn sie wurden in den vergangenen 500 Jahren mehrfach baulich verändert. Im zweiten Schwerpunkt ihres Vortrages legte Frau Schulz den Finger in die „Wunden“, die sie aus ihren restauratorischen Untersuchungen gewonnen hatte: Der Kanzel- altar ist in seiner Standfestigkeit akut gefährdet und bedarf zusammen mit den mittelalterlichen Emporenteilen einer dringenden Stabilisierung. Schriftzüge aus alter Zeit wurden verunklärt oder einfach ganz überpinselt. Und was bedeuten nun die Einkerbungen an den Bänken? Mit einem Schmunzeln berichtete Frau Schulz, dass Pessiner Kinder noch bis 1945 auf diesen Bänken rechts neben der Orgel gesessen haben und ihnen möglicherweise zum Zeitvertreib solche Holzschnitzereien in den Sinn gekommen sein mögen.
Nach dem Vortrag ging es weiter mit praktischen Erläuterungen im Innenraum und an der sanierten Fassade sowie der Turmbesteigung für die Freiwilligen. Ein interes- santer Nachmittag endete mit Kuchen und Kaffee sowie Kaltgetränken für die Radfahrer.

 

 

23.06.2013 - Barockkonzert

Am 23.06.2013 hatten Förderverein und Kirchengemein- de in Pessin zu einem Barockkonzert eingeladen, mit Musikern des Berliner Rundfunk-Sinfonie-Orchesters. „Eine vollständige Fußballmannschaft „(Zitat einer Musikerin), eine Sängerin und zehn Instrumentalisten erfreuten das zahlreich erschienene Publikum mit hoch- klassig gespielten Werken von Marcello, Buxtehude und Telemann. Als Höhepunkt erklang das 4. Brandenburg- ische Konzert von Johann Sebastian Bach. Pfarrer Michael Jurk moderierte das Programm und dankte ganz besonders Iris Ahrens (Kontrabass), die den musikal- ischen Teil organisiert hatte und sich als Bewohnerin von Pessin schon seit Jahren für den Erhalt der Dorfkirche einsetzt.
Ein Dank ging auch an die Helferinnen und Helfer, die die Kirche hergerichtet hatten und ein leckeres Kuchenbuffet im Anschluss anboten. In seinen Dankesworten fand er den Bogen von den barocken Klängen zu der einst barocken Ausstattung des Kirchenschiffes.

 

Spende für die Flutopfer

Die unübersehbaren Schäden bedürfen einer gründlichen Sanierung, wofür auch der Erlös des Konzertes gedacht war – bis kurz vor dem Konzert das Hochwasser der Elbe ganz in der Nähe Schäden anrichtete. Kurzfristig wurde daher entschieden, dass der Erlös mit der ebenso alten und wertvollen Kirche in Fischbeck/Elbe geteilt werden soll. Und so konnten Pfarrer Jurk und Andreas Flender vom Förderverein nach Auszählen der Spenden einen Betrag von 450 EUR weiterreichen, als unser Zeichen der Verbundenheit mit den Betroffenen. Inzwischen wissen wir, dass die für Fischbeck gespendete Summe durch nachträgliche Einzelspenden „ausgeglichen“ sind – einfach wunderbar!

 

 

08.09.2013 - Tag des offenen Denkmals

Shakira in Pessin
Am Sonntag, 8. September 2013, dem Tag des offenen Denkmals, fand in Pessin wieder das Gemeindefest statt. Von 10 – 18 Uhr war die Dorfkirche und ihr 28 m hoher Kirchturm geöffnet. Die Kirchengemeinde ludt zunächst zu einer Andacht um 13 Uhr ein, anschließend gab es Verpflegung vom Grill. Die neue Katechetin stellte sich vor und eroberte mit den Kindern das Spielezelt. Auch die Hüpfburg war aufgepustet. Ab 14.30 Uhr gastierte das Papilio Kindertheater aus Falkensee vor der eindrucksvollen Kulisse der sanierten Südlaube der 525 Jahre alten Kirche. Im Nordflügel war die Ausstellung „Die Engel von Pessin“ zu sehen. Der Förderverein hatte wieder für Kaffee und Kuchen gesorgt. Währenddessen probten bereits Instrumentalisten der Musikschule Falkensee; 40 Jugendliche brachten ab 17 Uhr ein abwechslungsreiches Programm auf die Bühne, von klassischen Werken bis hin zu einer bekannten Melodie von Shakira. Es war also für jeden etwas dabei. Im letzten Jahr war die Kirche von außen eingerüstet, in diesem Jahr von innen. Deswegen fand das Konzert der Musikschule im Saal des „Pessiner Luch“ in der Strasse der Jugend statt. Die eingenommenen Spenden sorgten dafür, dass nun auch der vierte Engel an der Decke restauriert werden kann. Wir danken allen Helfern und Spendern!

 

 

28.09.2013 - Auftakt Herbstputz

In diesem Jahr war das Interesse nicht besonders groß, obwohl es sicher noch viel zu tun gäbe im Dorf. Zumindest bei der Kirche fanden sich heute einige Unentwegte, um das erste Laub zu harken und zu einem stattlichen Hügel zusammen zu tragen. Vor kurzem wurden schon vor dem Kirchengrundstück die Koniferen und Heckensträucher gestutzt. Die Hecke an der Ostseite wurde beschnitten und das Innere des Kirchturms wurde aufgeräumt. Vielen Dank an die fleissigen Helferinnen und Helfer.

 

10.11.2013 - Hubertusmesse

Nach dem erfolgreichen Auftritt im vergangenen Jahr hatten wir für dieses Jahr erneut die Brandenburger Jagdhornbläsergruppe eingeladen, um mit ihnen gemeinsam die „Hubertusmesse“ zu feiern. Wir konnten uns wieder über zahlreiche Besucher freuen. Der Heilige Hubertus als der Schutzpatron der Jäger ist der Namensgeber dieser gottesdienstlichen Veranstaltung. Die Bläser musizieren ihr erstes Stück nach dem Glockenläuten draußen, um die Menschen einzuladen. Anschließend ziehen sie bei Orgelklang in die Kirche ein und gestalten die musikalisch geprägte Messe (= Gottesdienst) aktiv mit. Zum Schluss durfte der Jagdruf aus der Oper „Der Freischütz“ nicht fehlen. Die Hubertusmesse wurde in unsere Nachbargemeinde Wagenitz verlegt, weil die Pessiner Kirche durch die Bauarbeiten nicht genutzt werden konnte.

 

08.12.2013 - Adventsbasar

der ev. Johanneskirchengemeinde Berlin-Lichterfelde

Ein Anruf bei unserem Pfarrer machte die Überraschung perfekt. Der Förderverein war eingeladen, beim jährlichen Adventsbasar der ev. Johanneskirchen- gemeinde Berlin-Lichterfelde einen eigenen Stand aufzubauen, mit dem wir über unsere Arbeit informieren und Produkte aus der Region verkaufen können. Selbst gebackene Kekse, Kürbismarmelade und Honig aus dem Havelland sowie der absolute Renner "Wildschweinschmalz" direkt vom Pessiner Jäger wurde angeboten und fand großen Zuspruch.
Um uns herum wurden jede Menge Handarbeiten, Haushaltswaren und tausende von Büchern angeboten. In einer weiteren Etage des Kirchengebäudes gab es warme und kalte Speisen in Fülle. Von diesem Erlös, so hatte es die Lichterfelder Gemeinde beschlossen, werden ein Jugendprojekt, die eigene junge Gemeinde sowie unser Förderverein bedacht! Wir haben uns sehr gefreut und werden die Einnahme, wie von den Lichterfeldern vorgesehen, für die Sanierung der Kirche reservieren.

 

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