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Märkische Allgemeine - 23.12.2009
(Westhavelländer)
Heiligabend in der Kirche
Weihnachten Gotteshaus in Pessin kann wieder genutzt werden
Von Andreas Flender
PESSIN Bis zum Heiligen Abend sei alles fertig, sagt Pfarrer Michael Jurk und ergänzt: „Wir sind froh, dass der Gottesdienst morgen wieder in der großen Kirche gefeiert werden kann.“ Erst vor wenigen Tagen hatte er den Startschuss für die Reparatur des Fußbodens in der mehr als 500 Jahre alten Pessiner Dorfkirche gegeben.
Der Boden hatte sich im vergangenen Jahr an einigen Stellen abgesenkt. Nach einem gut besuchten Konzert brach Anfang November dann der Bereich unmittelbar am Eingang ein, so dass das Kirchenschiff nicht mehr nutzbar war. Fachleute mussten die Schadstellen begutachten, Genehmigungen mussten eingeholt werden. „Dank einer erheblichen Eigenleistung, eingegangener Spenden und der Hilfe der örtlichen Baufirma von Irving Börner war die Finanzierung der Fußbodeninstandsetzung abgesichert“, so Michael Jurk. Seit Juni 2009 unterstützt eine Projektgruppe die Kirchengemeinde bei der Nutzung und Sanierung der Dorfkirche. Zu ihr gehören der Pfarrer, der Bürgermeister sowie engagierte Pessiner, von denen nicht wenige selbst als Handwerker tätig sind und gerne bei den anstehenden Arbeiten mitarbeiten. Schon in der Vergangenheit war eine Instandhaltung ohne sie nicht denkbar. Nun hat die Projektgruppe ein erstes Konzept erstellt, wie die Kirche nicht nur als religiöser Mittelpunkt sondern auch als soziokulturelles Zentrum weiterentwickelt werden soll. Dazu sind jedoch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig. Schon Anfang dieses Jahrtausends wurde das Dach und der Kirchturm aufwändig saniert und die Kirche damit vor dem Verfall gerettet. Nun gilt es, darauf aufzubauen. Im Frühjahr wird das nächstliegende Problem in Angriff genommen: Unter der Nordempore hat sich der Gemeine Hausschwamm gebildet, dies bedarf einer gründlichen und fachgerechten Sanierung. Kirchengemeinde und Projektgruppe hoffen, bis dahin die noch fehlenden finanziellen Mittel von Förderern zu erhalten. Das alles sind Arbeiten, die von außen nicht sichtbar, aber unbedingt notwendig sind. Daher wird als nächstes „sichtbares“ Projekt die Hüllensanierung angestrebt, sowie im Anschluss die Renovierung des Innenraumes mit seinen wertvollen Besonderheiten, wie zum Beispiel die Wappen der Erbauer, zu denen die Familie von Knoblauch gehörte. Auch der Turm soll in die Überlegungen einbezogen werden. Um diese Aufgaben zu meistern, wird Anfang 2010 aus der Projektgruppe ein Förderverein gegründet, für den noch weitere Interessierte gesucht werden. Kontakt: Pfarrer Jurk, Tel. 033237/85100 und www.foerderverein-dorfkirche.pessin-online.de.
Quelle: Märkische Allgemeine, Westhavelländer, 23.12.2009